Zur Person

Florian Berger ist Experte in den Bereichen Artificial Intelligence (AI) und Daten. In seiner Rolle als Vice President for Data and AI Services beim international erfolgreichen Technologie- und Beratungsunternehmens Crayon verantwortet er diese Bereiche auf globaler Ebene.

Unter anderem ist er dabei für den Aufbau von sogenannten „Center of Excellences“ verantwortlich, die globalen Crayon Niederlassungen bei der Bereitstellung von komplexen Data- und AI-Lösungen helfen sollen.

Crayons Mission

Herr Berger, in der Tech-Welt kennt man Crayon als verlässlichen und hocheffizienten Servicepartner. Wie würden Sie selbst die aktuelle Mission des Unternehmens betiteln?

Im Custom Delivery Bereich konnten wir uns über die Jahre bereits einen sehr guten Ruf erarbeiten. Durch unsere detaillierte Arbeit im Bereich der hochspezifischen Lösungen haben wir hier zurecht eine starke Marktposition.

Langfristig geht aber auch bei uns der Trend in Richtung Re-Use und standardisierte Lösungen. Teil-standardisierte, wiederverwertbare Software Solutions haben für alle Beteiligten Vorteile. Der Aufwand und die Kosten sinken stark und die Weiterentwicklung der Lösung nimmt laufend zu.

Wie rde das Crayon in den nächsten Jahren verändern und was ist dabei wichtig? 

Wenn es uns gelingt, unsere Expertise in den Bereichen Data und AI in standardisierte Lösungen zu bewegen, könnten wir unseren Wiedererkennungswert weiter steigern. So würde unser Know-How eine größere Bühne erhalten. Im aktuell sehr kompetitiven Umfeld ist es wichtig, eine starke Brand aufzubauen und für seine Stärken bekannt zu sein.

Essentiell ist dabei, das bisherige Tempo beizubehalten und die Ergebnisqualität unserer Custom Lösungen in diesen Bereich zu übertragen. Wenn uns das gelingt, woran ich glaube, sollten wir unseren Vorsprung im Bereich AI weiter ausbauen. Das führt zu weiteren Innovationen und ist für die gesamte Szene gut.

Die Zukunft von AI

Wie schätzen Sie das Potenzial von AI in den nächsten drei bis fünf Jahren ein?

Hier sehe ich extrem starkes Potenzial. Öffentlich wirksame Momente, wie der Hype rund um ChatGPT, zeigen uns immer wieder auf, wie schnell hier die Evolution voranschreitet.

Diese Entwicklung wird auf kurz oder lang massiven Einfluss auf alle Bereiche der Wirtschaft haben. Langfristige Prognosen sind dabei aber unmöglich. Hier sind zu viele Faktoren im Spiel: Wie schreitet die Entwicklung voran, wie offen wird das Thema angenommen, wie steht es um Regulatorien, etc.

Was ist ihrer Meinung nach wichtig, damit Unternehmen Erfolg bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz haben?

Spätestens jetzt sollte jede Firma wissen, dass es Zeit ist, die eigenen Daten unter Kontrolle zu bringen. Davon ist ja nicht nur AI abhängig, sondern teils das ganze Unternehmen – bereits jetzt.

Firmen, die das schaffen, müssen bei der Implementierung von passenden AI-Lösungen Mut beweisen. Die Kultur muss sich weg von POCs (Proof of Concept) und hin zu MVPs (Minimum Viable Product) bewegen. Durch schnellere Live-Lösungen im kleinen Rahmen, kann man Dinge probieren, sich weiterentwickeln und die künstliche Intelligenz lernen lassen.

Zusammenarbeit mit Intact

Warum haben Sie sich für die Zusammenarbeit mit Intact entschieden?

Weil die Kooperation für beide Seiten absolut Sinn macht und Intact ein tolles Unternehmen ist. Intact bringt die Expertise in den Bereichen Audit, Zertifizierung sowie Food and Agriculture mit. Wir liefern hingegen zusätzliches, weitreichendes AI- und Data-Know-How.

Viele glauben, dass wir bei all unseren Einsatzgebieten thematische Experten sein müssen. Tatsächlich sind oft jene Kooperationen, wie diese, die erfolgreichsten. Durch die technische Expertise auf der einen und die fachliche auf der anderen Seite, tun sich neue Blickwinkel auf, die zu progressiven Lösungen führen.

Intact Analytics ist meiner Meinung nach nicht nur revolutionär, sondern auch zukunftsweisend. Die Bereiche Audit und Zertifizierung werden in einer vernetzten Welt kontinuierlich wachsen und irgendwann in der Komplexität menschliche Fähigkeiten übersteigen. Hier wird AI essentiell sein, damit es nicht zu einem Qualitätsverlust kommt. Dabei ist es wichtig zu erwähnen, dass die Rolle der künstlichen Intelligenz im Bereich „Decision Support“ liegt, und nicht im „Decision Making“. Die Entscheidung liegt also in letzter Instanz immer beim Menschen.

Hintergrund

Das österreichische Software-Unternehmen Intact und der norwegische Technologie-Dienstleister Crayon verkündeten im Februar 2023 eine Partnerschaft für zukunftsweisende KI. Florian Berger ist dabei einer der essentiellen Kontakte und Partner für Intact.

„Mit Crayon haben wir einen Partner gefunden, der nicht nur unsere Werte ideal vertritt, sondern auch einen exzellenten Track Record mitbringt. Sie besitzen umfassende Fachkenntnisse in zentralen Bereichen von Künstlicher Intelligenz und Machine Learning, was uns die Möglichkeit gibt, weitere Innovationen in unsere Produkte zu integrieren. Wir sind überzeugt davon, dass alle Seiten von unserer strategischen Partnerschaft profitieren. Durch unsere Arbeit an KI im Bereich Prüfung und Zertifizierung kommen wir einer völlig neuen und besseren Art der Qualitätskontrolle einen Riesenschritt näher.“

Jochen Kleboth, Intact’s Head of Analytics

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