Die gesamte Lieferkette ist bekannt und zertifiziert – auch bei Importwaren

Unter der Marke Knospe hat Bio Suisse – die 1981 gegründete und heute führende Bio-Organisation der Schweiz – einen sehr hohen Qualitätsstandard für Bioprodukte in der Schweiz etabliert. Die Richtlinien der Bio Suisse gehen in vielen Punkten weit über die gesetzlichen Anforderungen hinaus und gelten für die gesamte Lieferkette. Die Knospe steht daher für Bioprodukte höchster Qualität und Integrität. Das gilt auch für importierte Waren.

Kann der Schweizer Markt ein Produkt nicht oder nur in unzureichender Menge bereitstellen, darf es aus dem Ausland importiert werden. Natürlich gelten die die strengen Richtlinien der Bio Suisse auch für diese importierten Waren, die erst dann unter der Knospe vertrieben werden dürfen, wenn die gesamte Lieferkette bekannt und die Einhaltung der Anforderungen für jede Stufe im Ausland durch Bio Suisse geprüft ist. Bis Ende Februar 2017 wurde die gesamte Chargenprüfung noch manuell abgewickelt, was nicht nur aufwendig war, sondern mitunter auch zu merklichen Zeitverlusten führte.

Bio Suisse war sich dieser Problematik bewusst und suchte nach einer Lösung, die den Prüfablauf schneller und für alle Seiten weniger aufwendig machen sollte. Gleichzeitig sollte auch die Sicherheit für sowohl Händler als auch Konsumentinnen und Konsumenten erhöht werden.

Schneller, einfacher, sicherer – die digitale Chargenprüfung im Supply Chain Monitor

Seit März 2017 wickelt Bio Suisse die Chargenprüfung mit dem Supply Chain Monitor der Intact Plattform völlig digital ab. Im Supply Chain Monitor können Exporteure ihre Angaben zu in die Schweiz gelieferten Chargen nun direkt online eintragen. Der entsprechende Importeur wird daraufhin benachrichtigt, dass eine Transaktion zur Bearbeitung vorliegt. Im Supply Chain Monitor kann er dann sämtliche Angaben des Exporteurs und auch die Zertifikate seiner Lieferanten prüfen, bevor er die Transaktion freigibt. Abschließend werden die Angaben und Zertifizierungen aller beteiligten Betriebe noch durch Bio Suisse geprüft, bevor die importierte Ware zur Vermarktung unter der Knospe freigegeben wird.

Stimmen aus der Praxis

Aus Sicht der Bio Suisse konnte der Intact Supply Chain Monitor die Erwartungen in Bezug auf Schnelligkeit, Einfachheit und Sicherheit erfüllen. Sehen das auch die Importeure so? In Ausgabe 6|2017 des Magazins Bioaktuell interviewte Katharina Scheuner zwei Schweizer Importeure zu genau dieser Fragestellung.

Thomas Baldauf, Leiter des Qualitätsmanagements bei Punto Fresco SA, war bereits vor dem offiziellen Start des Supply Chain Monitors in ein Pilotprojekt involviert. Am wichtigsten war ihm dabei die Reduktion der zuvor langen Wartezeiten. Gerade in diesem Punkt zeigt sich Baldauf besonders zufrieden: durch wöchentliche Datenlieferungen betragen Wartezeiten heute nur noch maximal drei Wochen, während einzelne Dossiers früher teilweise bis zu drei Monate offen blieben. Dank der völlig digitalen Abwicklung entfällt auch der zuvor hohe Druckaufwand.

Kritischer äußerte sich Claudio von Felten, Leiter der Beschaffung bei Sunray, über das neue System. In seinem Fall ist der administrative Aufwand infolge der Systemumstellung größer geworden, da er viele direkte Produzenten zu seinen Lieferanten zählt, die nicht immer mit Computern vertraut sind und geschult werden müssen. Nach dem Austausch mit Bio Suisse konnten einige Punkte aber bereits verbessert werden. Insgesamt bewertet er die Umstellung auf den Supply Chain Monitor und damit auf ein digitales System aber als wichtigen Schritt – insbesondere für den zukünftigen Handel mit der EU.

Mehr zur Bio Suisse Supply Chain Monitor Plattform erfahren sie hier »

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